Beratung und Reflexion in der 2. Phase der Lehrpersonenbildung
Empirisch-feldorientierte Verortung der Begriffe „Beratung & Reflexion“ unter Berücksichtigung ihrer Bedeutungsvielfalt
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-7061Schlagworte:
Beratung, Supervision, Coaching, Reflexion, LehrpersonenbildungAbstract
In der Ausbildung von Lehrpersonen nehmen Gesprächsformen, die unter dem Begriff Beratung gebündelt werden können, mittlerweile eine feste Rolle ein. Es gibt einen übergeordneten Auftrag, reflexiv auf das berufliche Handeln zu schauen (KMK, 2004), welcher in den jeweiligen Phasen der Lehrpersonenbildung und je nach Bundesland unterschiedlich eingebettet ist. Empirische Untersuchungen zu Beratung legen nahe, dass sich Beratung in Abhängigkeit zu den jeweiligen Handlungsfeldern konstituiert. In der vorliegenden Studie wird untersucht, wie Beratung und Reflexion in der 2. Phase der Lehrpersonenbildung länderübergreifend feld- und aufgabenspezifisch verstanden werden können. Die Untersuchung erfolgt interpretativ nach den Prinzipien der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse (Schreier, 2014; Kuckartz, 2016) von insgesamt 30 Dokumenten, die sich aus einer schriftlichen Befragung der Kultusministerien aller Bundesländer in der Zeit von Mai 2021 bis Mai 2022 ergeben haben. Die Analyse lässt erkennen, dass sich drei wesentliche Merkmale herausbilden. Erstens, dass die inhaltliche Ausformung der Begriffe im Zusammenhang mit Leistungserbringung und -optimierung steht und das Lernen dabei eine zentrale Rolle einnimmt. Zweitens, dass durch die Anbindung an den Ausbildungskontext, aufgrund komplex wirkender Machtverhältnisse, von einem Zwangskontext gesprochen werden kann. Drittens, dass keine übergreifende, strukturierte Anbindung an beratungswissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungslinien erkennbar wird.
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