Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen in der sprachlichen Bildung bei Lehramtsstudierenden
Eine längsschnittliche Studie in Seminaren des „DaZ-Moduls“ der Universität zu Köln
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-6448Schlagworte:
sprachliche Bildung, Interventionsstudie, digitalisierungsbezogene Kompetenzen, universitäre Lehrerbildung, Open Educational ResourcesAbstract
Im Kontext der Digitalisierung obliegt es Lehrkräften als fächerübergreifende Querschnittsaufgabe, digitale Tools auch zur Unterstützung des sprachlichen Lernens von Schüler*innen einzusetzen. In diesem Beitrag prä-sentieren wir Ergebnisse einer längsschnittlich angelegten Beobachtungsstudie, in der digitalisierungsbezogene Kompetenzen in der sprachlichen Bildung von 33 angehenden Lehrkräften in Seminaren des „DaZ-Moduls“ der Universität zu Köln gefördert wurden. Dazu erstellten die Studierenden in einer Projektphase der Seminare digitale Produkte, in denen sie digitale Umsetzungsmöglichkeiten für bereits bestehende sprachsensible Unterrichtsmethoden entwickelten. Zur Messung des Lernzuwachses wurde digitalisierungsbezogene Sprachbildungskompetenz auf Grundlage des TPACK-Modells modelliert und mithilfe eines adaptierten Selbsteinschätzungs-Fragebogens im Prä-Post-Design erhoben. Es zeigt sich, dass das Seminarkonzept dazu beitragen kann, die selbsteingeschätzte digitalisierungsbezogene Sprachbildungskompetenz signifikant zu steigern. Dabei wird deutlich, dass die durchgeführte Intervention größere Effektstärken für Veränderungen der Selbsteinschätzung hinsichtlich fachdidaktischer im Vergleich zu inhaltlichen Dimensionen des TPACK-Modells bewirkt. Somit scheint das Seminarkonzept besonders geeignet für die Ausbildung unterrichtspraktischen Handlungswissens mit Bezug auf die Verknüpfung digitalen und sprachlichen Lernens zu sein. Die Ergebnisse werden schließlich auch vor dem Hintergrund diskutiert, inwiefern die in der Intervention entstandenen Produkte als Open Educational Resources dazu eingesetzt werden können, andere (angehende) Lehrkräfte in der Verknüpfung von digitalem und sprachlichem Lernen zu qualifizieren.
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