Phasenübergreifende Zusammenarbeit durch Service Learning
Evaluation von digitalisierungsbezogenen Lehrveranstaltungen für angehende Biologielehrkräfte
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-6298Schlagworte:
Service Learning, Lernen durch Engagement, phasenübergreifende Zusammenarbeit, Kooperation, Wissenschafts-Praxis-Transfer, digitale Medien, Service-LearningAbstract
Der Orientierungsrahmen Digitale Kompetenzen für das Lehramt in den Naturwissenschaften (kurz: DiKoLAN) ermöglicht das Ableiten von Curricula für die universitäre Phase der Lehrkräftebildung und bietet eine theoretische Hintergrundfolie für die Evaluierung der Kompetenzstände und Entwicklungsprozesse von Lehramtsstudierenden. An Hochschulen entsteht eine entsprechende Fülle an naturwissenschaftsdidaktisch begründeten Lehr-Lern-Szenarien und Unterrichtsideen für den Einsatz digitaler Medien, die praktizierende Lehrkräfte als Innovationsträger*innen von heute nicht in gleichem Maß erreicht. In den Projekten Methoden und Medien im Biologieunterricht (MuM) und Methoden des Biologieunterrichts digital umsetzen (MeBiDi) konnten angehende Biologielehrkräfte in hochschulischen Lehrveranstaltungen der Universitäten Kassel und Hamburg Erfahrungen mit digitalen Tools sammeln und erproben, wie sich darüber Methoden ihres Fachunterrichts digital umsetzen bzw. unterstützen lassen. Ihr Wissen und die dazugehörigen Umsetzungstipps gaben die Studierenden im Rahmen von Erklärvideos, Mikrofortbildungen und Praxisartikeln an praktizierende Biologielehrkräfte weiter. Hinter diesem didaktischen Konzept steht das Bildungsprogramm Service Learning (Lernen durch Engagement): Biologielehramtsstudierende verknüpfen ihr theoretisches Lernen an der Universität mit der Durchführung praktischer Projekte, die dem Gemeinwohl dienen. Zugleich bieten sie Praxispartner*innen aus dem Bereich Bildung eine Dienstleistung, die besonders in Zeiten von Distanz- und Hybridunterricht einem echten gesellschaftlichen Bedarf entsprach. In der hier präsentierten Studie wurden zwei Durchführungsvarianten eines digitalisierungsbezogenen Service-Learning-Seminars in einem Eingruppen-Pretest-Posttest-Design (N = 78 Biologielehramtsstudierende) mit quantitativen Forschungsmethoden untersucht. Bei beiden Studierendengruppen zeigen sich auf Ebene des Lernerfolgs positive Effekte auf selbsteingeschätzte Kompetenzen zum technologisch-pädagogischen Inhaltswissen, technologischen und technologisch-pädagogischen Wissen sowie zu unterrichtlichen Selbstwirksamkeitserwartungen.
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