Simulationen im lehrkräftebildenden Modul „Fit für Heterogenität durch szenarioorientiertes Lernen“
Ein Theorie-Praxis-verzahnendes Konzept zum Kompetenzaufbau in der DaZKom-Facette "Umgang mit Heterogenität"
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-5376Schlagworte:
Lehrerbildung, Simulation, Theorie-Praxis-Verzahnung, Heterogenität, MehrsprachigkeitAbstract
Studierende des Lehramts wünschen sich seit jeher eine praxisnahe, aber gleichzeitig in einem geschützten Rahmen stattfindende Professionalisierung (Makrinus, 2012). Besonders für Querschnittsthemen wie Heterogenität, insbesondere zur Heterogenitätsdimension Mehrsprachigkeit, fehlen häufig Konzepte, die erstens für die Mehrsprachigkeitsthematik sensibilisieren (Karakaşoğlu et al., 2017), zweitens Theorie und Praxis miteinander verbinden und drittens Möglichkeiten für eine handlungsnahe Professionalisierung liefern. Auch angehende Lehrkräfte nehmen dieses Fehlen in Bezug auf den Umgang mit heterogenen Lerngruppen wahr und fühlen sich an vielen Stellen noch nicht ausreichend vorbereitet (Döll et al., 2017; Ricart Brede, 2019). Der Beitrag stellt eine Seminarsitzung vor, in der Studierende durch das Thema Mehrsprachigkeit entstandene Konfliktgespräche (z.B. Eltern-Lehrkraft) mit Schauspieler*innen simulieren. Hierdurch sollen angehende Lehrkräfte dazu befähigt werden, ihr Wissen und ihre Wahrnehmung in einem authentischen, praxisnahen Kontext anzuwenden und zu reflektieren. Durch die intensive Vorbereitungs- und Reflexionsphase sollen sie somit die Möglichkeit erhalten, auch schon vor Eintritt in den Beruf eigene Potenziale und Grenzen auszuloten – und das alles in einem geschützten Raum, in dem das Handeln noch keine unmittelbaren Konsequenzen auf Schüler*innen, Eltern usw. hat. Evaluationsergebnisse zeigen außerdem, dass die Methode eine außergewöhnliche Lerngelegenheit für eine praxisnahe Professionalisierung in der DaZKom-Modelldimension „Mehrsprachigkeit“/Facette „Umgang mit Heterogenität“ darstellt.
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