Das Hochschulseminar als Proberaum: Studierende planen Sprachsensiblen Fachunterricht
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-5348Schlagworte:
Deutsch als Zweitsprache, Scaffolding, Unterrichtsplanung, SprachsensibilitätAbstract
Die universitäre Lehrer*innenausbildung in Deutsch als Zweitsprache steht in der Verantwortung, Lehrkräfte auf das Unterrichten in sprachlich heterogenen Lerngruppen vorzubereiten. Insbesondere in Erweiterungsfächern, mit denen Studierende ihre grundständigen Fächer ergänzen, spielen Planungskompetenzen im Bereich sprachsensibler Fachunterricht eine bedeutende Rolle, da hier die Aufgaben einer regulären Fachlehrkraft mit der Querschnittsaufgabe sowie Multiplikator*innenrolle im Themenfeld Deutsch als Zweitsprache nachhaltig verknüpft werden können. Im vorliegenden Beitrag wird daher eine Lernaufgabe vorgestellt und diskutiert, die Lehramtsstudierende in die Situation bringt, eine sprachsensible Fachunterrichtsstunde nach dem Scaffolding-Prinzip zu planen, d.h., eine sinnvolle Verzahnung von fachlichen und sprachlichen Lernzielen zu durchdenken, mögliche Herausforderungen in der Durchführung zu antizipieren und unterstützende Maßnahmen zum Ausbau (bildungs-)sprachlicher Kompetenzen in ihre Planung zu integrieren. Die theoretische Folie für die Diskussion stellt das DaZKom-Modell dar, das Lehrkompetenzen im Bereich Deutsch als Zweitsprache in 19 Teilkompetenzen (Facetten) differenziert und dabei eine Kompetenzentwicklung über drei Niveaustufen annimmt. Das Lernziel der vorgestellten Lernaufgabe wird zunächst der Facette Makro-Scaffolding zugeordnet und zu anderen Facetten ins Verhältnis gesetzt. Anschließend werden drei studentische Unterrichtsentwürfe mit unterschiedlichen Herangehensweisen exemplarisch vorgestellt und hinsichtlich ihres Lernpotenzials in heterogenen Studierendengruppen diskutiert.
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