Lerner*innentextanalyse als Lerngelegenheit im Bereich der Sprachdiagnostik
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-5256Schlagworte:
Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachigkeit, SprachdiagnostikAbstract
Die im Beitrag fokussierte DaZ-bezogene Lerngelegenheit Lerner*innentextanalyse verbindet die Nutzung linguistischer Beschreibungskategorien mit den Erkenntnissen aus der Zweitspracherwerbsforschung vor allem in Bezug auf die Syntaxentwicklung in der deutschen Sprache (Grießhaber, 2013, 2014, 2019). Die zweitsprachendidaktische Fundierung beruht auf dem Konzept des Scaffolding (Gibbons, 2006; Kniffka, 2010, 2012), in dem die Analyse der sprachlichen Voraussetzungen von Schüler*innen eine Grundlage für die sprachsensible Unterrichtsplanung darstellt. Mit dem Einsatz der Lerngelegenheit wird das Ziel verfolgt, angehende Lehrer*innen bei der Entwicklung diagnostischer Fähigkeiten zur Feststellung lerner*innenspezifischer Sprachentwicklungen zu unterstützen. Im Rahmen der Analyse eines authentischen Lerner*innentextes lernen die Studierenden Ziele und Spezifika des sprachdiagnostischen Verfahrens Profilanalyse kennen und üben, den sprachlichen Stand der Schüler*innen in der deutschen Sprache zu erheben sowie Konsequenzen für die Sprachförderung abzuleiten. Im Anschluss an die Vorstellung der Lerngelegenheit werden im Beitrag die Wahl und Passung linguistischer Beschreibungskategorien zur Durchführung der Lerner*innentextanalyse (Dietze, 2021) sowie die Möglichkeiten der Verzahnung von Diagnostik und Förderung im Sinne des Konzeptes der Zone der nächsten Entwicklung (Vygotskij, 2002) diskutiert.
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