Praxisdokumente zur Verknüpfung von Theorie und Praxis auf Basis der Professionellen Unterrichtswahrnehmung
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-5233Schlagworte:
Theorie-Praxis-Verknüpfung, Praxisdokumente, Professionelle Unterrichtswahrnehmung, FachdidaktikAbstract
Studien zeigen, dass universitär erworbenes Wissen häufig nicht in der Schulpraxis angewendet wird und die Gefahr besteht, dass es lediglich träge Wissensbestände bildet. Demnach bedarf es praxisbezogener Lerngelegenheiten, die systematisch explizite Bezüge zwischen universitärem Wissen und der Schulpraxis herstellen und es ermöglichen, Theorie und Praxis zu verknüpfen. Um die Theorie-Praxis-Verknüpfung in der Lehre explizit zu adressieren, stellt der Beitrag ein Konzept für entsprechende Lerngelegenheiten auf Grundlage der Professionellen Unterrichtswahrnehmung vor. Die Lerngelegenheiten bestehen dabei aus drei zentralen Bausteinen: (1) Wissenschaftliches Wissen wird mit der Schulpraxis in Form von (2) Praxisdokumenten durch (3) Aufgabenstellungen, die sich auf die Subfacetten der Professionellen Unterrichtswahrnehmung beziehen (Wahrnehmen, Interpretieren, Entscheiden), verknüpft. Der Artikel offeriert konkrete Beispiele aus den Fachdidaktiken Mathematik und Geographie, in denen die Lerngelegenheiten in verschiedenen Seminaren eingesetzt wurden. Das Konzept zur Gestaltung der Lerngelegenheiten ist prinzipiell aber auf verschiedene Disziplinen der Lehrkräftebildung übertragbar und innerhalb dieser auf unterschiedliche Inhalte adaptierbar. Insgesamt zeigt sich in den Evaluationen der Studierenden, bekräftigt durch den Eindruck der Dozentinnen, dass die Lerngelegenheiten zur Verknüpfung von Theorie und Praxis in der Lehrkräfteausbildung ergiebige Lernanlässe schaffen.
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