Das eigene digitale Schreiben erforschen
Ein sprachwissenschaftliches Seminarkonzept zur Produktion, Analyse und Reflexion eigener digitaler Schreibpraktiken für angehende Deutschlehrkräfte
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-4343Schlagworte:
forschendes Lernen, Lehramt, digitale Daten, digitale Schreibpraktiken, empirische Sprachwissenschaft, AutoethnographieAbstract
Wie denken angehende Deutschlehrkräfte über digitale Kommunikationspraktiken und wie vermitteln sie dies ihren Schüler*innen im Deutschunterricht? Im Lehr-Lern-Projekt „Grammatik und Schule im digitalen Zeitalter“ steht die sprachwissenschaftliche und autoethnographische Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit den eigenen digitalen Schreibpraktiken und den damit verbundenen Sprachideologien im Mittelpunkt. Der vorliegende Beitrag stellt die Struktur und Inhalte des Seminars dar und zeigt, wie Seminarteilnehmende durch die Beforschung ihrer eigenen digitalen Schreibdaten zugleich Forschende und Beforschte werden. Das Seminar ist durch aufeinander aufbauende Blöcke strukturiert: 1. Theoretische Grundlagen; 2. Empirische Erforschung eigener digitaler Schreibpraktiken; 3. Entwicklung eines Unterrichtskonzepts. Durch die empirische Arbeit an den eigenen digitalen Daten (Block 2) wird der Erwerb bzw. die Erweiterung metalinguistischer Kompetenzen und eines metapragmatischen Bewusstseins gefördert. Die Reflexion über und die praktische Erprobung von Transferpotenzialen für den Deutschunterricht wird durch die Gestaltung eines Unterrichtskonzepts modelliert (Block 3). Zusätzlich zu seinem sprachwissenschaftlichen Anspruch versteht sich das Lehr-Lern-Projekt als Open-Science-Projekt: Alle Seminarmaterialien sind als Open Educational Resources öffentlich zugänglich, und die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, ihre Ergebnisse in Open Access zu veröffentlichen.
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