Wie hängen bildungswissenschaftliches Professionswissen, Einstellungen zu Reflexion und die Reflexionsperformanz angehender Lehrpersonen zusammen?
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-4057Schlagworte:
Lehramtsausbildung, Reflexionskompetenz, Professionswissen, BildungswissenschaftenAbstract
In der Debatte um das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis wird der Reflexionskompetenz angehender Lehrpersonen eine große Bedeutung zugeschrieben, da sie vielfach als Vermittlungsinstanz zwischen theoreti-schem Wissen und praktischen Handlungserfahrungen verstanden wird (z.B. Häcker, 2017). Anknüpfend an kompetenztheoretische Rahmenmodelle (von Aufschnaiter, Fraij & Kost, 2019; Blömeke, Gustafson & Shavelson, 2015) sowie ein kognitiv-psychologisches Reflexionsverständnis (Aeppli & Lötscher, 2016; Korthagen, 2001) werden im vorliegenden Beitrag Ergebnisse einer Untersuchung zum Zusammenhang von Wissen und Reflexion berichtet. In einer Stichprobe von N=295 Lehramtsstudierenden aller Schulformen wurden das bildungswissenschaftliche Professionswissen mittels eines Wissenstests, reflexionsbezogene affektiv-motivationale Dispositionen durch Selbsteinschätzungsskalen sowie reflexionsbezogene Performanz mit Hilfe schriftlicher Situationsvignetten erfasst. Durch Korrelations- und Regressionsanalysen können signifikante, positive Zusammenhänge zwischen dem Wissen der Studierenden, der subjektiven Einschätzung der Relevanz von Reflexion im Lehramtsstudium, ihren reflexionsbezogenen Selbstwirksamkeitserwartungen sowie der reflexionsbezogenen Performanz nachgewiesen werden. In den Regressionsanalysen zeigt sich ein Effekt ausschließlich bzgl. des bildungswissenschaftlichen Wissens auf die reflexionsbezogene Performanz der Studierenden.
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