Perspektiven von Schüler*innen auf das „Rausgehen“ als gemeinsamer Reflexionsimpuls

Lehrkonzeption für eine digitale (lehramtsübergreifende) Fallarbeit

Autor/innen

  • Ann-Kathrin Arndt Leibniz Universität Hannover
  • Jonas Becker Goethe-Universität Frankfurt
  • Sina-Mareen Köhler RWTH Aachen University
  • Jessica M. Löser Georg-August-Universität Göttingen
  • Michael Urban Goethe-Universität Frankfurt
  • Rolf Werning Leibniz Universität Hannover

DOI:

https://doi.org/10.11576/hlz-4045

Schlagworte:

Inklusive Lehrer*innenbildung, Kasuistik, Schüler*innensichtweisen, äußere Differenzierung, Kooperation, Online-Lehre

Abstract

In dem Beitrag wird eine Lehrkonzeption für eine digitale (lehramtsübergreifende) Fallarbeit vorgeschlagen. Diese umfasst zwei Sitzungen und wurde im digitalen Sommersemester 2020 zum einen an den Standorten Aachen und Hannover „lehramtsübergreifend“ mit Studierenden der Sonderpädagogik sowie des Lehramts an Gymnasien und Gesamtschulen bzw. des Lehramts an Berufskollegs, zum anderen am Standort Göttingen im gymnasialen Lehramt erprobt. Die Konzeption umfasst eine individuelle Auseinandersetzung mit kasuistischem Material sowie daran anschließend einen digitalen Austausch in Studierendengruppen mittels Videokonferenz. Auf Basis von qualitativ-empirischen Ergebnissen rückt das Phänomen „Rausgehen“ im Sinne einer leistungsbezogenen äußeren Differenzierung im Kontext des Förderschwerpunktes Lernen in den Fokus. Hierbei wird an ein Verständnis von Schule als Ort der (Re-)Produktion von Differenz angeschlossen. Der Schwerpunkt der Fallarbeit liegt auf Perspektiven von Schüler*innen. Hierbei geht es sowohl um das eigene Rausgehen als auch das Rausgehen anderer. Die Lehrkonzeption zielt darauf, den Studierenden die Reflexion von Differenzkonstruktionen im schulischen Kontext zu ermöglichen. In der Konzeption der Fallarbeit werden u.a. Strategien der Grounded Theory aufgegriffen, jedoch erfolgt keine im engeren Sinne forschungsmethodische Ausrichtung. Ausgehend von gängigen Systematisierungen kasuistischer Ansätze, die u.a. zwischen forschungsorientiert/rekonstruktiv und praxisreflexiv/-analytisch unterscheiden, kann dies als „Mischform“ gefasst werden. Das fokussierte Phänomen Rausgehen greift (multi-)professionelle Kooperation als Thema inklusiver Lehrer*innenbildung auf; in der lehramtsübergreifenden Variante spiegelt sich diese zudem im Format wider. In dem Beitrag werden Ablauf und Materialien sowie studentische Rückmeldungen zur digitalen (lehramtsübergreifenden) Fallarbeit vorgestellt.

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Veröffentlicht

2021-06-29

Zitationsvorschlag

Arndt, A.-K., Becker, J., Köhler, S.-M., Löser, J. M., Urban, M., & Werning, R. (2021). Perspektiven von Schüler*innen auf das „Rausgehen“ als gemeinsamer Reflexionsimpuls: Lehrkonzeption für eine digitale (lehramtsübergreifende) Fallarbeit. HLZ – Herausforderung Lehrer*innenbildung, 4(1), 135–157. https://doi.org/10.11576/hlz-4045

Ausgabe

Rubrik

Level 2 Beiträge zu Konzeption und Gestaltung (nur bis 2022)