Das Linzer Entwicklungsportfolio
Konzeption – Charakterisierung - Innovationspotential
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-3846Schlagworte:
Portfolio, Portfoliokonzeption, Professionalisierung, Reflexion, Lehrer*innenbildungAbstract
Im Professionalisierungsprozess von Lehrpersonen werden ein ausgeprägtes Reflexionsvermögen und eine forschende Haltung als zentrale Aspekte angesehen. In der neuen österreichischen Sekundarstufenlehrerausbildung sind schulpraktische Phasen, bei denen Studierende von Praxispädagog*innen begleitet werden, ein wichtiger Punkt der Ausbildung. In ihnen wird ein Brückenele-ment zur Verbindung der theoretischen Lehrinhalte an der Hochschule mit den praktischen Handlungsfeldern in der Schule gesehen. Im Cluster Mitte, Standort Linz, werden die bildungswissenschaftlichen Lehrveranstaltungen an den beiden pädagogischen Hochschulen und der lokalen Universität abgehalten. Die Praxisphasen finden an unterschiedlichen Schultypen der Sekundarstufe statt, wobei ca. 900 Praktikumsplätze pro Semester vergeben werden. Um bei so vielen lehrenden Personen einheitliche Standards zu gewährleisten, sind verbindliche Konzepte für Inhalte und Aufträge an die handelnden Personen notwendig. Ausbildungsbegleitend wird daher mit einem Entwicklungsportfolio gearbeitet, welches die zentralen curricularen Kompetenzen verdichtet abbildet und Studierenden die Gelegenheit bietet, einerseits ihre Lerngelegenheiten im Ausbildungsprozess zu dokumentieren und andererseits am Ende des Studiums ihre individuelle Entwicklung zu reflektieren. In diesem Beitrag werden die Konzeption des Linzer Entwicklungsportfolios vorgestellt und die Ausgestaltung unter den vorliegenden Rahmenbedingungen dargestellt. Dabei werden Gelingensbedingungen in der Portfolioarbeit genauer betrachtet. Es wird zudem die Frage geklärt, welches Innovationspotenzial in der Arbeit mit dem Entwicklungsportfolio steckt und wie dieses anhand bestehender Kategorien charakterisiert werden kann.
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