Vielfalt stärken – Ausbildung von studentischen Sprachförderlehrkräften
Fragebogenstudie mit Projektabsolvent*innen
DOI:
https://doi.org/10.11576/hlz-3542Schlagworte:
Theorie-Praxis-Verzahnung, Lehrer*innenprofessionalisierung, Sprachförderung, semesterbegleitende Schulpraxis, ProjektarbeitAbstract
Der Beitrag beschreibt die Ergebnisse einer Fragebogenstudie aus dem Projekt Vielfalt stärken – Sprachförderung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache der Universität Paderborn. Das Projekt zielt darauf ab, Lehramtsstudierenden aller Studiengänge und Fächer komplexe Lerngelegenheiten außerhalb der obligatorischen Praktika in der ersten Phase der Lehrer*innenbildung zu eröffnen. Die Studierenden werden in einem universitären Begleitseminar zu Sprachförderlehrkräften ausgebildet und unterrichten in Kleingruppen Schüler*innen mit Migrationshintergrund und Sprachförderbedarf an Schulen in Stadt und Kreis Paderborn. Mit einer sprachspezifischen Ausrichtung und einer intensiven Betreuung findet die schulpraktische Lerngelegenheit semesterbegleitend statt. Den Studierenden wird damit über das Modul „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ (DSSZ) hinaus eine fakultative, praxisnahe Vertiefung im Bereich Deutsch als Zweitsprache, Interkulturalität und Mehrsprachigkeit angeboten. Der Beitrag geht nach Darstellung des Projektkonzeptes auf die empirische Auswertung eines zur Projektevaluation und Selbsteinschätzung genutzten Fragebogens (n=53) ein. Die empirischen Befunde verdeutlichen, dass die selbstständige wöchentliche Unterrichtsplanung und -durchführung nach subjektiver Einschätzung der Studierenden den größten Effekt auf allgemeine wie sprachdidaktische Fähigkeiten und die Entwicklung der Lehrpersönlichkeit nimmt. Die Projektarbeit als Lerngelegenheit der Sprachförderung im Lehramtsstudium könnte demnach insbesondere für praktische DaZ-Kompetenzen und Lehrkompetenzen entwicklungsförderlich sein. Für die Ausbildung der Sprachförderlehrkräfte und ihre positiven Erfahrungen ist zentral, dass eine enge Betreuung und eine sorgfältige Begleitung der Studierenden gegeben sind.
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