Theoriebasierte Fallreflexion (TFR) im Praxissemester
Didaktische Umsetzung und Evaluation
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-3142Schlagworte:
Theorie-Praxis-Bezug, Praxissemester, Subjektive Theorie, Kollegiale FallberatungAbstract
Der systematischen Reflexion von Praxiserfahrungen anhand von Theorie wird in der Lehrerinnenbildung ein besonders hoher Stellenwert zugeschrieben. Auf Makroebene wurde durch die Einführung des Praxissemesters in NRW auf der einen Seite ein wichtiger Schritt zur stärkeren Verknüpfung von Schulpraxis und universitärer Ausbildung getan. Auf der anderen Seite bestehen auf der Mirkoebene immer noch Herausforderungen in der Relationierung von Theorie und Praxis für Lehramtsstudierende. Hier heißt es für Dozierende, die Lehramtsstudierende während dieses Langzeitpraktikums in universitären Veranstaltungen begleiten, tragfähige Seminarkonzepte zu entwickeln. Der vorliegende Beitrag stellt eine Methode, die Theoriebasierte Fallreflexion (TFR), mit zwei Umsetzungsvarianten vor. Damit wird eine konkrete Möglichkeit dargelegt, wie in Begleitveranstaltungen zum Praxissemester zum einen eine systematische theoretische Analyse und zum anderen die Generierung individueller Handlungsmöglichkeiten für die konkrete Schulpraxis angeleitet werden kann. Des Weiteren werden insgesamt 410 verschiedene Rückmeldungen zur Methode von insgesamt N = 93 Studierenden, welche die TFR im Rahmen einer halbtägigen Blockveranstaltung durchführten, mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) kategorisiert. Die Studierenden betonten in ihren Rückmeldungen besonders das Potential der TFR im Hinblick auf ein tieferes Verständnis von theoretischen Inhalten sowie hinsichtlich der Möglichkeiten zum intensiven Austausch mit Kommilitonen*innen sowie zur individuellen Reflexion schulpraktischer Situationen.
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