Qualitätsstandards für die Unterrichtsplanung im Fach Sachunterricht
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2557Schlagworte:
Lehrerbildung, Unterrichtsplanung, Kompetenzen, Qualitätsstandards, Sach-unterrichtAbstract
Im Rahmen der Output-Orientierung nach PISA wurden auf allen Ebenen des Bildungssystems Kompetenzen und Standards implementiert, die als überprüfbare Zielsetzungen fungieren. Für den Bereich der Lehrerbildung formulierte die Kultusministerkonferenz im Jahr 2004 erstmals Kompetenzen und Standards, die die Anforderungen für angehende Lehrkräfte sowohl für die universitäre als auch für die schulpraktische Phase der Ausbildung transparent machen. Die Standards stellen dabei Konkretisierungen von elf zu erwerbenden Kompetenzen dar, von denen angenommen wird, dass sie zur Ausübung des Lehrerberufes benötigt werden, und sollen unter anderem eine objektive Leistungsbeurteilung im Studium und Referendariat ermöglichen. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit ist diesbezüglich jedoch eine Diskrepanz zu konstatieren, die am Beispiel sachunterrichtlicher Planungskompetenz veranschaulicht werden kann. Deren Relevanz wird zwar betont und ihre Ausbildung entsprechend curricular festgelegt, doch sind für die damit einhergehenden Standards fehlende Präzision sowie mangelnde theoretische Fundierung festzustellen. Ihr Potenzial zur Grundlegung objektiver Beurteilungen wird somit nicht ausgeschöpft. Im vorliegenden Beitrag wird auf dieses Defizit reagiert. Das Ziel des Beitrages besteht darin, sogenannte Qualitätsstandards als ein mögliches Instrument zur objektiven Beurteilung angehender Lehrkräfte im Hinblick auf praktische Unterrichtsplanungskompetenzen im Fach Sachunterricht zu entwickeln und zu validieren. Dazu werden eine Inhaltsanalyse sowie eine Befragung von Fachleitungen des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Der Beschreibung ihres Entwicklungsprozesses folgt eine abschließende Diskussion über den Nutzen der erarbeiteten Qualitätsstandards für die Lehrerbildung in der ersten und vor allem in der zweiten Phase.
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