Seminarkonzept zur videogestützten Lehre im beruflichen Lehramtsstudium unter dem Analysefokus „Umgang mit Heterogenität“
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2556Abstract
Für das Setting der beruflichen Bildung und der damit korrespondierenden Lehrerbildung wurde das Potenzial der professionellen Unterrichtswahrnehmung anhand authentischer Unterrichtssequenzen bisher nur unzureichend erforscht. Dieses Forschungsdesiderat wurde durch die AG Berufspädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung aufgegriffen. Einige dieser Forschungsergebnisse werden in diesem Beitrag dargestellt, in dem der Frage nachgegangen wird, inwiefern authentische Unterrichtsvideos, aufgenommen an beruflichen Schulen, die professionelle Unterrichtswahrnehmung von Studierenden hinsichtlich des Umgangs mit Heterogenität in der beruflichen Bildung fördern können. In Abgrenzung zum allgemeinbildenden Lehramt ergeben sich aufgrund der anderen Altersstruktur der Auszubildenden in den Videos und des didaktischen Kontextes in beruflichen Schulen veränderte Anforderungen an den Einsatz von Unterrichtsvideos. In diesem Beitrag wird eine kurze theoretische Modellierung des Analysefokus entsprechend des Umgangs mit Heterogenität vorgenommen. Mit Bezügen zur Klassenführung und Aktivierung werden notwendige und hinreichende Voraussetzungen für einen zielgerichteten Umgang mit Heterogenität dargestellt. Es folgen Ausführungen zur Seminarkonzeption. Diese erstreckt sich über sieben Wochen, in denen das didaktisch intendierte Ziel der professionellen Unterrichtswahrnehmung bezüglich des Umgangs mit Heterogenität handlungsleitend ist. Ausgewählte Videovignetten wurden in ein spezifisches Analysetool eingebettet und hinsichtlich notwendiger und hinreichender Voraussetzungen für einen zielgerichteten Umgang mit Heterogenität in den Seminaren durch die Studierenden analysiert. Abschließend werden ausgewählte Ergebnisse der Evaluation hervorgehoben.
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