Professionalisierung durch Beratung im Lehramtsstudium
Das Tübinger Projekt ProfiL
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2527Schlagworte:
Professionalisierung, Beratung, Entwicklungsaufgaben, berufsbiographischer Professionsansatz, LehrerbildungAbstract
Der Artikel stellt ein individualisiertes, auf professions- bezogene Reflexion abzielendes Beratungsangebot vor, das ergänzend zum Curriculum für interessierte Lehramtsstudierende angeboten wird. Dabei basiert die Konzeption dieser „Professionsbezogenen Beratung für Studierende im Lehramt“ (ProfiL) auf professionstheoretischen Annahmen, insbesondere Befunden, die aus einer berufsbiographischen Perspektive die Wirksamkeit vorgängiger biographischer Erfahrungen für Aneignungsprozesse im Studium, aber auch für die Herausbildung des professionellen Selbstverständnisses als Lehrer_in belegen. Damit rücken diejenigen individuellen, (berufs-)biographischen Erfahrungen und Überzeugungen ins Zentrum, die in der Konfrontation mit den objektiven Anforderungen des Lehramtsstudiums die Bedingungen und Voraussetzungen für die individuelle Professionalisierung bilden. Das Beratungsangebot ProfiL wird auf dieser Grundlage als besonders geschützter Reflexionsraum jenseits bewertungs- und leistungsorientierter Lehrveranstaltungen etabliert. Damit soll ermöglicht werden, in der Reflexion berufsbiographisch relevanter Aspekte individuelle Entwicklungsaufgaben der Teilnehmer_innen zu definieren und so gezieltere Professionalisierungsprozesse bereits im Studium zu ermöglichen und zu unterstützen. Das spezifische Potenzial, das in der Wahl der Handlungsform Beratung liegt, aber auch zentrale Elemente, wie die inhaltliche Konzeption, die methodische Umsetzung und die konkrete Ausgestaltung der Beratungsgruppen, stehen im Zentrum des vorliegenden Beitrags.
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