Schulpraxis auf DIN A0
Poster(-präsentationen) als eine Form der Reflexion von Unterricht
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2498Schlagworte:
Blockpraktikum B, Praxissemester, Reflexion von Praxisphasen, Professionalisierung, Lehrer_innenbildung, Didaktik der Beruflichen FachrichtungAbstract
Die universitäre Lehrer_innenbildung hat es schwer. Sie reflektiert und rekurriert auf eine (unterrichtliche) Bildungs- und Erziehungspraxis, auf die sie genau genommen keinen direkten Zugriff hat. Didaktik, sei es in Form einer Allgemeinen Didaktik, einer Fachdidaktik oder einer Didaktik Beruflicher Fachrichtungen, möchte als Bezugsdisziplin eine Brücke schlagen, indem sie Theorien und Methoden der Planung, Gestaltung, Durchführung und Reflexion von Unterricht offeriert. Im Unterschied zur Praxis kann Theorie in einem vom Zeit- und Kommunikationsdruck entbundenen, mithin komplexitätsreduzierten Schonraum agieren. Erst dieses Entkoppeln vom unaufhaltsamen Unterrichtsprozess eröffnet die Chance, Unterricht(-sverläufe) im Voraus zu antizipieren oder zu revidieren und vor allem didaktisch informiert iterativ-rekursiv zu reflektieren. Gerade letzteres gerät im Kontext einer kompetenzorientierten, universitären Ausbildung immer dann in den Mittelpunkt, wenn Schulpraktische Studien ausgewertet werden (müssen). Aber wie kann die persönlich erlebte Schul- und Unterrichtspraxis didaktisch strukturiert rekonstruiert und bewertet werden? Und wenn die Prämisse darin besteht, Lehren als ein Vorhaben zu bezeichnen, dessen Ziel darin besteht, über verschiedene Formen der Mitteilung ein intendiertes Verstehen von zuvor festgelegten Inhalten (Erscheinungen, Theorien usw.) zu bewirken, dann ist zudem zu fragen, wie eine solche Professionalität im Rahmen von didaktischen Reflexionen explizit gefördert werden kann. Diese Fragen werden im Beitrag aufgegriffen. Zur Reflexion des Blockpraktikum B (in den Beruflichen Fachrichtungen Sozialpädagogik sowie Bautechnik, Holztechnik und Farbtechnik/Raumgestaltung an der TU Dresden) dient eine Posterpräsentation. Die Idee und das Vorgehen sowie die Erfahrungen mit diesem Mittel respektive dieser Form der Reflexion sollen dabei im Mittelpunkt des Beitrages stehen.
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