Praxisansprüche
Theorie-Praxis-Reflexionen abgeordneter Lehrer_innen im Hochschuldienst
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2495Schlagworte:
schulpraktisches Erfahrungswissen, Lehrerbildner_innen, Lehrer_innen im Hochschuldienst, Theorie-Praxis-RelationenAbstract
Die Frage nach dem Verhältnis von Theorie und Praxis gehört zu einem Dauerthema in der wissenschaftlichen Lehrerbildung. In ihrem 2018 erschienenen Band Praxisparolen weisen Wenzl, Wernet & Kollmer den Wunsch von Lehramtsstudierenden nach mehr Praxis zurück, da dieser nur einem studentischen Unbehagen gegenüber dem Universitären entspringe, aber letztlich inhaltlich leer bleibe. Die Herstellung von Praxisbezügen führe zudem zu einer Entwissenschaftlichung der akademischen Lehre. In diesem Beitrag schließen wir an diesen Diskurs an und nehmen eine Gegenposition ein, indem die Wahrnehmungen und Überzeugungen derjenigen rekonstruiert werden, die in besonderer Weise für die Herstellung von Praxisbezügen in der Ersten Phase der Lehrerbildung zuständig sind: berufserfahrene Lehrer_innen im Hochschuldienst. Dazu wurden im Rahmen einer Sekundäranalyse drei für das Theorie-Praxis-Thema einschlägige Sequenzen aus Interviews mit Lehrer_innen im Hochschuldienst ausgewählt und mit der Methode der Objektiven Hermeneutik ausgewertet. Im Ergebnis zeigt sich eine Sinnstruktur der Parallelisierung von wissenschaftlicher Theorie und schulpraktischer Erfahrung. Berufserfahrene Lehrer_innen bedienen nicht den Wunsch nach bloßem Rezeptwissen, sondern zeigen in der Lehrerbildung die Relevanz von Theorie und Wissenschaft aus einer praktischen Perspektive auf.
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