Die Reflexionsprüfung zur Theorie-Praxis-Verknüpfung in der Lehrer_innenausbildung
Mathematikdidaktische Reflexionsanlässe im Praxissemester
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2493Schlagworte:
Mathematikunterricht, Praxissemester, Reflexion, Reflexionsanlässe, Reflexionsprüfung, Theorie-Praxis-VerknüpfungAbstract
Das Modul zum Praxissemester im Masterstudiengang wird an der Universität Bielefeld im Fach Mathematische Grundbildung (Mathematik für das Lehramt an Grundschulen) mit einer Reflexionsprüfung nach Beendigung des Praxissemesters abgeschlossen. Systematisch werden in den Veranstaltungen rund um das Praxissemester Theorie und Praxis durch vielfältige Reflexionsanlässe und begleitete Reflexionsprozesse miteinander verknüpft, um die Kompetenzen der Studierenden (auch) mit Blick auf die Prüfungsleistung weiter auszubauen. In diesem Beitrag erläutern wir unsere Konzeption der Prüfung und ihre Einbettung im Modul. Wir zeigen auf, wie das Spannungsfeld von Theorie und Praxis im Rahmen der Reflexionsprozesse bewusst in den Fokus der Auseinandersetzung rückt. Neben beispielhaften Reflexionsanlässen wird vorgestellt, wie diese erlebten (mathematikdidaktisch reichhaltigen) Unterrichtssituationen gewinnbringend entlang des ALACT-Modells nach Korthagen analysiert werden können. Zur Evaluation und Weiterentwicklung unseres Konzeptes erhoben wir die Einschätzungen der Studierenden zu dieser Prüfungsform anhand eines Fragebogens. Die Ergebnisse zeigen, dass die Studierenden die Reflexionsprüfung in hohem Maße als sinnvoll und gewinnbringend für ihren persönlichen Lernzuwachs empfinden. Darüber hinaus nehmen sie insgesamt stark die beabsichtigte Verknüpfung von theoretischem Wissen und Handlungskompetenzen in der Praxis, die wir durch die Art der Reflexionsprüfung anbahnen wollen, wahr und bewerten diese als besonders positiv für ihren Professionalisierungsprozess.
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