Zum Umgang mit Norm- und Wissenshorizonten im Kontext rekonstruktiv-kasuistischen Arbeitens an der Schnittstelle von Fachdidaktik und Allgemeiner Didaktik
Perspektiven aus einem gemeinsamen Seminar
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2481Schlagworte:
Normhorizonte, Wissenshorizonte, Fachdidaktik, Allgemeine Didaktik, Lehrer*innenbildung, Rekonstruktive KasusistikAbstract
Die rekonstruktive Auseinandersetzung mit realen Fällen des Unterrichts in einem handlungsentlasteten Raum bietet die Möglichkeit der distanzierten und kritischen Analyse von unterrichtlichen Praktiken im Rahmen der Lehrer_innenbildung. Dies setzt aber zugleich spezifische Kompetenzen und Wissensbestände seitens der Studierenden voraus und wirft Fragen nach der normativen Rahmung von Fallarbeit auf. Im Beitrag werden diese allgemeinen Herausforderungen rekonstruktiver Kasuistik vor dem Hintergrund eines Seminars für Lehramtsstudierende spezifiziert, welches an der Technischen Universität Dresden in einer Kooperation zwischen der Fachdidaktik Deutsch und der Allgemeinen Didaktik konzipiert und erprobt wurde. Als eine der zentralen Frage erweist sich dabei, wie es im Seminar gelingen kann, die unterschiedlichen ‒ fach- und allgemeindidaktischen, aber auch individuellen ‒ Normhorizonte in ein reflektiertes Verhältnis zu setzen. In diesem Zusammenhang wird zudem die Problematik der notwendigen und nicht immer gegebenen Wissensbasis bei den Studierenden aufgegriffen. Abschließend wird danach gefragt, inwiefern sich die Verknüpfung von fach- und allgemeindidaktischen Zugängen in einem solchen Lehr-Lern-Setting als Potenzial oder eher als Überforderung erweist. Der Beitrag entwickelt somit Fragen, die es durch empirische Untersuchungen zu klären, die es aber auch hinsichtlich der Ausrichtung des Lehramtsstudiums zu diskutieren gilt.
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