Inklusive Lehrer_innenbildung als gemeinsame Aufgabe verstehen
Das Konzept der Germanistik an der Universität Duisburg-Essen
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2465Schlagworte:
Professionalisierung, Hochschulentwicklung, Hochschullehre, inklusive Lehrer_innenbildungAbstract
Der Beitrag zeigt, wie an der Universität Duisburg-Essen (UDE), als Ruhrgebietsuniversität und einem der größten Standorte der Lehramtsausbildung in NRW, inklusive Lehrer_innenbildung im Fach Deutsch vorangetrieben wird. Zwei Säulen dieses Prozesses werden vorgestellt: zum einen die Implementierung der inklusiven Inhalte in die Curricula der Germanistik und zum anderen der kontinuierliche Aus- und Aufbau von Expertise unter den Lehrenden. Beide Prozesse werden angeleitet durch Deutsch inklusiv als Teil des Projektes Professionalisierung für Vielfalt (ProViel). Die UDE ist mit heterogenen Bildungshintergründen und Migration seit jeher vertraut. Aus diesem Grund ist der Ausbildungsschwerpunkt Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht fest in den Curricula der Lehramtsstudiengänge verankert. Nach der LABG-Novellierung im Jahr 2016 wurden jedoch auch hier Veränderungen und Erweiterungen nötig. Angehenden Lehrkräften sollen die fachlichen und fachdidaktischen Kompetenzen und Haltungen vermittelt werden, die sie für ihre Arbeit in inklusiven Schulen benötigen. Zur Vermittlung dieser Kompetenzen wurden neue Seminarkonzepte ausgearbeitet, die sowohl in sprach- und literaturdidaktischen als auch in fachwissenschaftlichen Modulen verortet sind. Damit wird dezidiertes, exemplarisches Lernen anhand ausgewählter Förderprofile möglich (anstelle einer breiten Streuung einzelner „Inklusionscredits“ auf zahlreiche Lehrveranstaltungen). Zentral für den zweiten Prozess (Expertiseaufbau) ist die Kooperation der Akteure innerhalb der AG Inklusion. Interne Fortbildungen bilden die Basis für die Weitergabe von bereits vorhandenem Wissen; sie werden ergänzt durch Forschungskolloquien und Workshops sowie durch E-Learning-Tools.
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