Multiprofessionelle Settings in der Lehrerbildung als „Orte“ für Reflexion
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2433Abstract
In den letzten Jahren hat sich – bedingt durch den Ausbau ganztägiger Bildungsangebote und
Inklusion – zunehmend die Annahme der Notwendigkeit von Kooperation zwischen Lehrkräften und außerunterrichtlichem pädagogischen Personal durchgesetzt. Ungeachtet der Vielzahl an Programmatiken, in denen multiprofessionelle Kooperation befürwortet wird, offenbaren sich empirisch verschiedene Hindernisse und Schwierigkeiten. Faktoren, die in diesem Zusammenhang immer wieder genannt werden, sind überhöhte Ansprüche und Erwartungen an den Kooperationspartner oder gegenseitige stereotype Zuschreibungen, bedingt durch fehlendes Wissen und mangelnde Austauschmöglichkeiten der Akteurinnen und Akteure. Für die Lehrerbildung bedeutet dies, dass sie den damit verbundenen erweiterten Professionalisierungsansprüchen Rechnung tragen und Lerngelegenheiten bereitstellen sollte, die Studierende auf die Zusammenarbeit in einer multiprofessionellen Kooperationskultur vorbereiten. An der Justus-Liebig-Universität Gießen wird deshalb im Rahmen der „Gießener Offensive Lehrerbildung (GOL)“ das Aufbaumodul „Arbeiten in multiprofessionellen Teams“ entwickelt, dessen Ziel sowohl in der Stärkung der reflexiven Wahrnehmung eigener und fremder Professionalität als auch in einer analytischen Auseinandersetzung mit der Kooperationswirklichkeit besteht. Aktuell werden mehrere, studiengangsübergreifende Lehrveranstaltungskonzepte pilotiert, in denen sich Studierende im Modus forschenden Lernens der Kooperationswirklichkeit an Schulen nähern. Im Beitrag wird exemplarisch eines dieser Konzepte sowie die Evaluationsergebnisse aus drei Veranstaltungszyklen vorgestellt.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2019 Nina Preis
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.
Sämtliche Inhalte der HLZ werden freigegeben unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen, Version 4.0 International (CC BY-SA 4.0). Die Urheber_innen und die Rechteinhaber_innen der in der HLZ veröffentlichten Beiträge gewähren grundsätzlich allen Nutzer_innen unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen. Unter der Bedingung, dass Autor_innen und Herausgeber_innen gemäß der Zitationshinweise sowie die Lizenz als »Lizenz: CC BY-SA 4.0« einschließlich der untenstehenden Lizenz-URL genannt werden, dürfen die Beiträge der HLZ vervielfältigt, weitergereicht und auf beliebige Weise genutzt werden, auch kommerziell und ebenso online wie in gedruckter oder anderer Form. Auch die Bearbeitung ist erlaubt unter der zusätzlichen Bedingung, dass das neu entstandene Werk als Bearbeitung gekennzeichnet wird und im Falle einer Veröffentlichung unter derselben Lizenz wie in der HLZ freigegeben wird.