Forschendes Lernen zur naturwissenschaftlich-experimentellen Problemlösefähigkeit von Schülerinnen und Schülern
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2409Schlagworte:
Diagnosekompetenz, Forschendes Lernen, Forschungsmethodische Kompetenz, Professionalisierung, Theorie-Praxis-VernetzungAbstract
In den Masterstudiengängen für das Lehramt an Haupt- und Realschulen an der Technischen Universität Braunschweig wird vom Institut für Fachdidaktik der Naturwissenschaften (IFdN) ein Modul mit drei Lehrveranstaltungen über drei Semester zum Projektband des Forschenden Lernens für Studierende der Fächer Biologie, Chemie und Physik angeboten. Parallel dazu besuchen die Studierenden im ersten Mastersemester eine vom Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) angebotene Lehrveranstaltung zur Einführung in die empirische Forschungsmethodik. Zielsetzung der Module im Projektband ist die Anbahnung der Kompetenzentwicklung in den Bereichen Forschungsmethodik und Diagnose. Der thematische Schwerpunkt der Forschungsprojekte, die die Studierenden am IFdN durchführen, liegt im Bereich der Diagnose naturwissenschaftlich-experimenteller Problemlösekompetenzen von Schüler_innen, da dieses ein Kernstück des Unterrichts in allen drei naturwissenschaftlichen Fächern ist. Forschungsmethodisch werden je nach Fragestellung und Forschungsansatz quantitative und/oder qualitative Designs gewählt. Im zweiten Semester erhalten die Studierenden Anleitung zur Datenauswertung gemeinsam durch die Erziehungswissenschaften und die Fachdidaktiken. Im dritten Semester präsentieren sie ihr Forschungsprojekt und schreiben einen wissenschaftlichen Bericht. Am IFdN wird die Diagnosekompetenz der Studierenden hinsichtlich experimenteller Problemlösefähigkeiten der Schüler_innen in der Lehrveranstaltung u.a. durch Videovignetten aus authentischem Experimentierunterricht geschult. Die Messung des Kompetenzzuwachses im Hinblick auf forschungsmethodische Aspekte erfolgt in einem Prä-Post-Design mithilfe eines dafür entwickelten Fragebogens im ersten und dritten Mastersemester. Erste Ergebnisse zeigen eine signifikante Zunahme des Wissens der Studierenden bezüglich der Forschungsmethodik. Subjektiv schätzte die Mehrheit der Befragten die Durchführung von schulischen Forschungsprojekten positiv für ihr Berufsziel ein. Auch im Hinblick auf die Diagnosefähigkeit verbessern die Studierenden ihre Kompetenzen und schätzen die Arbeit mit den Vignetten positiv für ihre Professionalisierungsentwicklung ein.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2018 Dagmar Hilfert-Rüppell, Virginia Penrose, Kerstin Höner, Axel Eghtessad, Katja Koch, Oliver Hormann
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.
Sämtliche Inhalte der HLZ werden freigegeben unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen, Version 4.0 International (CC BY-SA 4.0). Die Urheber_innen und die Rechteinhaber_innen der in der HLZ veröffentlichten Beiträge gewähren grundsätzlich allen Nutzer_innen unwiderruflich das freie, weltweite Zugangsrecht zu diesen Veröffentlichungen. Unter der Bedingung, dass Autor_innen und Herausgeber_innen gemäß der Zitationshinweise sowie die Lizenz als »Lizenz: CC BY-SA 4.0« einschließlich der untenstehenden Lizenz-URL genannt werden, dürfen die Beiträge der HLZ vervielfältigt, weitergereicht und auf beliebige Weise genutzt werden, auch kommerziell und ebenso online wie in gedruckter oder anderer Form. Auch die Bearbeitung ist erlaubt unter der zusätzlichen Bedingung, dass das neu entstandene Werk als Bearbeitung gekennzeichnet wird und im Falle einer Veröffentlichung unter derselben Lizenz wie in der HLZ freigegeben wird.