Forschendes Lernen zur naturwissenschaftlich-experimentellen Problemlösefähigkeit von Schülerinnen und Schülern

Autor/innen

  • Dagmar Hilfert-Rüppell Technische Universität Braunschweig
  • Virginia Penrose
  • Kerstin Höner
  • Axel Eghtessad
  • Katja Koch
  • Oliver Hormann

DOI:

https://doi.org/10.4119/hlz-2409

Schlagworte:

Diagnosekompetenz, Forschendes Lernen, Forschungsmethodische Kompetenz, Professionalisierung, Theorie-Praxis-Vernetzung

Abstract

In den Masterstudiengängen für das Lehramt an Haupt- und Realschulen an der Technischen Universität Braunschweig wird vom Institut für Fachdidaktik der Naturwissenschaften (IFdN) ein Modul mit drei Lehrveranstaltungen über drei Semester zum Projektband des Forschenden Lernens für Studierende der Fächer Biologie, Chemie und Physik angeboten. Parallel dazu besuchen die Studierenden im ersten Mastersemester eine vom Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) angebotene Lehrveranstaltung zur Einführung in die empirische Forschungsmethodik. Zielsetzung der Module im Projektband ist die Anbahnung der Kompetenzentwicklung in den Bereichen Forschungsmethodik und Diagnose. Der thematische Schwerpunkt der Forschungsprojekte, die die Studierenden am IFdN durchführen, liegt im Bereich der Diagnose naturwissenschaftlich-experimenteller Problemlösekompetenzen von Schüler_innen, da dieses ein Kernstück des Unterrichts in allen drei naturwissenschaftlichen Fächern ist. Forschungsmethodisch werden je nach Fragestellung und Forschungsansatz quantitative und/oder qualitative Designs gewählt. Im zweiten Semester erhalten die Studierenden Anleitung zur Datenauswertung gemeinsam durch die Erziehungswissenschaften und die Fachdidaktiken. Im dritten Semester präsentieren sie ihr Forschungsprojekt und schreiben einen wissenschaftlichen Bericht.  Am IFdN wird die Diagnosekompetenz der Studierenden hinsichtlich experimenteller Problemlösefähigkeiten der Schüler_innen in der Lehrveranstaltung u.a. durch Videovignetten aus authentischem Experimentierunterricht geschult. Die Messung des Kompetenzzuwachses im Hinblick auf forschungsmethodische Aspekte erfolgt in einem Prä-Post-Design mithilfe eines dafür entwickelten Fragebogens im ersten und dritten Mastersemester. Erste Ergebnisse zeigen eine signifikante Zunahme des Wissens der Studierenden bezüglich der Forschungsmethodik. Subjektiv schätzte die Mehrheit der Befragten die Durchführung von schulischen Forschungsprojekten positiv für ihr Berufsziel ein. Auch im Hinblick auf die Diagnosefähigkeit verbessern die Studierenden ihre Kompetenzen und schätzen die Arbeit mit den Vignetten positiv für ihre Professionalisierungsentwicklung ein.

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Veröffentlicht

2018-12-21

Zitationsvorschlag

Hilfert-Rüppell, D., Penrose, V., Höner, K., Eghtessad, A., Koch, K., & Hormann, O. (2018). Forschendes Lernen zur naturwissenschaftlich-experimentellen Problemlösefähigkeit von Schülerinnen und Schülern. HLZ – Herausforderung Lehrer*innenbildung, 1(2), 345–365. https://doi.org/10.4119/hlz-2409

Ausgabe

Rubrik

Empirische Beiträge zu Grundlagen, Rahmenbedingungen und Herausforderungen