Studentischer Arbeitsaufwand für Studienprojekte
Ergebnisse einer Workloaderhebung im Praxissemester der Universität Duisburg-Essen
DOI:
https://doi.org/10.4119/hlz-2402Schlagworte:
Praxissemester, Studienprojekte, Workload, ECTSAbstract
Das Praxissemester in den Lehramtsmasterstudiengängen in Nordrhein-Westfalen (NRW) bietet an den drei Lernorten Schule, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) und Universität angehenden Lehrer_in nen Lehr-/Lerngelegenheiten zur fortgesetzten Professionalisierung. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Verknüpfung von Theorie und Praxis, die im Rahmen des Forschenden Lernens konzeptionell durch die universitären Studienprojekte sowie das schulische Lernarrangement Unterrichtsvorhaben und organisatorisch durch die Einbindung unterschiedlicher Akteure aus Wissenschaft und Praxis realisiert wird. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie „gut“ das komplexe neue Praxiselement Praxissemester studierbar ist; ein Indikator ist der studentische Workload. Erste Antworten ergeben sich aus den im Praxissemester an der Universität Duisburg-Essen (UDE) durchgeführten Workloaderhebungen. Zum Einsatz kam ein an der UDE entwickeltes und erprobtes Verfahren, bei dem der studentische Arbeitsaufwand differenziert nach den im Praxissemester vorgesehenen Tätigkeiten wöchentlich über die Laufzeit des gesamten Moduls Praxissemester erfragt wurde. Nach einem Einblick in die Grundkonzeption der Studienprojekte im Modul Praxissemester an der UDE und der Darstellung des Forschungsstandes zum studentischen Workload werden die Methodik der Workloaderhebungen und die zentralen Ergebnisse der Studie in Bezug auf die Studienprojekte vorgestellt. Kernergebnis ist, dass der reale Arbeitsaufwand für die Studienprojekte den veranschlagten Workload, der sich aus den zeitlichen Vorgaben und den zu vergebenden ECTS-Leistungspunkten ergibt, deutlich überschreitet. Unterschiede zeigten sich dabei interindividuell und im zeitlichen Verlauf. Abschließend werden die Ergebnisse diskutiert und weitergehender Forschungsbedarf eruiert.
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