Potenziale und Grenzen studentischer Forschung

Implikationen für Forschendes Lernen im Praxissemester

Autor/innen

  • Patrick Gollub WWU Münster, Institut für Erziehungswissenschaft
  • David Paulus
  • David Christopher Rott
  • Marcel Veber

DOI:

https://doi.org/10.4119/hlz-2396

Schlagworte:

Praxissemester, Studentische Forschung, Forschendes Lernen, Studienprojekte

Abstract

Das  Forschende  Lernen  ist  in  Nordrhein-Westfalen  spätestens  seit  der  Implementierung  des  Praxissemesters  im  Zuge  des  Lehreraus bildungsgesetzes  von  2009  ein  zentraler  Eckpfeiler  des Professionalisierungsprozesses in der ersten Phase der Lehrerbildung. Während des schulpraktischen Aufenthaltes verfassen Studierende eigene empirische Arbeiten, in denen Schule und Unterricht mit einem evaluativ-forschenden Habitus in den Blick genommen werden. Durch diesen Zugang reflektieren die Studierenden u.a. ihr theoretisches Wissen und ihre eigenen Überzeugungen und gewinnen wertvolle Einsichten in schulische  Handlungsfelder.  Gelungene  studentische  Studienprojekte  der  ersten beiden Kohorten, die diesen intendierten Entwicklungsprozess demonstrieren und während  des  Praxissemesters  im  Fach  Bildungswissenschaften  an  der  Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster entstanden sind, wurden zu einem Sammelband zusammengefasst, der im Februar 2018 erschienen ist. Als thematische  Schwerpunkte  werden  bspw.  die  Unterrichtsqualität,  Inklusive  Bildung, inklusionsorientierte  Schulentwicklung,  Unterrichtskommunikation  sowie  Lehrer_innen-Schüler_innen-Interaktion angeführt. Die präsentierten Studienprojekte überzeugen in multiperspektivischer Hinsicht, bspw. aufgrund interessanter Fragestellungen, präzisen methodischen Vorgehens bzw. schulpraktischer Relevanz der  Forschungsergebnisse.  Der  Beitrag  skizziert  die  Idee  und  die  Implikationen des Bandes, berichtet über dessen Entstehungsprozess, fokussiert die Frage nach den  Chancen,  Potenzialen  und Grenzen  studentischer  Projektberichte  bzw.  Forschung  und  zeigt  Optionen  zur  Weiterentwicklung  studentischer  Forschungs ergebnisse  auf.  Damit  verbunden  sind  stets  Bezüge  zur  Metaebene  (das  Praxissemester  am  Standort  Münster,  Weiterentwicklungspotenziale  des  Münsteraner Konzeptes, hochschuldidaktische Konsequenzen für die Seminargestaltung, Gütekriterien  studentischer  Forschung  etc.).  Konklusiv  werden  Übertragungsmöglichkeiten auf andere Seminarformate und Hochschulstandorte skizziert.

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Veröffentlicht

2018-12-21

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Gollub, P., Paulus, D., Rott, D. C., & Veber, M. (2018). Potenziale und Grenzen studentischer Forschung: Implikationen für Forschendes Lernen im Praxissemester. HLZ – Herausforderung Lehrer*innenbildung, 1(2), 181–192. https://doi.org/10.4119/hlz-2396

Ausgabe

Rubrik

Theoretische Beiträge zu Grundlagen, Rahmenbedingungen und Herausforderungen